
Angiographie
Eine Angiographie stellt Blutgefäße (Arterien und Venen) im menschlichen Körper mit Hilfe von bildgebenden Verfahren dar. Über Jahrzehnte kann sich eine Arteriosklerose (Arterienverengung durch Ablagerungen) ohne erkennbare Symptome entwickeln. Krankheitsanzeichen zeigen sich meist erst ab einem Alter von 50 Jahren. Es drohen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wie Herzinfarkt und Schlaganfall. Krankhafte Veränderungen an den Gefäßen können mit einer Magnetresonanz-Angiographie erkannt werden. Auch kleine Gefäße können wir gut sichtbar machen. Im Prinzip geht es bei der MR-Angiographie (oder auch MRT-Angiographie) um den Ausschluss, Nachweis und die Spezifikation von Gefäßerkrankungen.
Herkömmlicherweise wird das zu untersuchende Gefäß bei der Angiographie mit Hilfe von Röntgenaufnahmen dargestellt. Hingegen setzt sich der Patient bei der MR-Angiographie keiner Röntgenstrahlung aus. Durch die Untersuchung kann in den meisten Fällen auf eine für den Patienten belastendere invasive Katheterangiographie verzichtet werden. Eine spezielle Form der Ganzkörper-MRT ist die Angiographie des Körpers. Hierbei wird nach der intravenösen Gabe eines Kontrastmittels eine hervorragende Gesamtdarstellung aller Arterien im gesamten Körper möglich.
Indikationen für eine MR-Angiographie
Krankheiten, bei denen einen Angiographie erfolgt, sind zum Beispiel Verengungen der Herzkranzgefäße, Schlaganfall, Durchblutungsstörungen an den Beinen und Krebs. Ihr Radiologe erkennt arteriosklerotische Veränderungen so rechtzeitig, was für die Früherkennung von Herz-Kreislauf-Krankheiten besonders wichtig ist. Die Magnetresonanz-Angiographie ist auch eine wichtige Grundlage für radiologische Eingriffe.
Die Untersuchung
Der Patient liegt während der Untersuchung möglichst ruhig im MR-Gerät. Die Aufnahmezeit im Gerät dauert ca. 20 Minuten. Anschließend dauert es nochmals ca. 20 Minuten bis die Aufnahmen endgültig vorliegen. Metallische Gegenstände müssen während der Untersuchung abgelegt werden.